„A Song to Raise a Storm“ von Julia Dippel
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- Rezensionsexemplar -
Verlag: Thienemann-Esslinger Verlag (Planet!)
ISBN: 978-3-522-50813-1
Format: Print (Hardcover) / eBook
Preis: 19,00 € / 13,99 €
Seitenzahl: 511
ET: 9. Oktober 2023
Kurzmeinung
Düster, amüsant, spannend, episch - Ein Jahreshighlight, das man sich nicht entgehen lassen sollte!
Klappentext
Manchmal reicht ein Funke, um einen Sturm zu entfachen
Städte, Siedlungen und Straßen gehören den Menschen, die Wälder sind das Reich der Qidhe, der magischen Wesen. Singhalesisch gehört weder zu den Menschen noch in die magische Welt und muss sich mit dem Misstrauen beider Seiten herumschlagen. Doch sie pfeift auf das strenge Friedensabkommen und geht ihren eigenen, nicht immer ganz legalen Weg. Dabei sind ihre erbittertsten Gegner die Vakár, ein dunkles Volk, das die Einhaltung der Gesetze erbarmungslos erwacht. Als sie auf der Rückkehr von einem ihrer Streifzüge von einem Schneesturm überrascht wird, ist die gezwungen, in einem menschlichen Gasthof Schutz zu suchen. Sin muss unerkannt bleiben - ein äußerst schwieriges Unterfangen, denn sie gerät in eine Morduntersuchung und ist nun ausgerechnet mit Arezander, den gefürchteten Anführer der Vakár, eingeschneit. Um das brisante Verbrechen aufzuklären, scheint er zu allem bereit, und Sin lernt schnell, dass man einem Vakár auf der Jagd besser nicht im Weg steht. Nicht ohne selbst zur Beute zu werden …
Meine Meinung
OK, WOW - Rezi Ende. 🤭
Nein Quatsch, wobei diese zwei Worte meine Gedanken zu diesem Auftaktband der neuen Fantasyreihe von Julia Dippel eigentlich so ziemlich genau treffen.
Ich habe einfach alles an diesem Buch geliebt: Den Weltenbau, die Story mit all ihren Wendungen und Highlights, die unterschiedlichen Charaktere, das Magiesystem.
Vor allem Arezander hat es mir angetan, denn ich muss zugeben, ihn kann ich am wenigsten einschätzen, was es für mich noch einmal spannender macht. Seine Entwicklung in Bezug auf Sintha, aber auch auf seine Person als Oberhaupt, war einfach faszinierend, majestätisch und zum Teil auch ein wenig gruselig geschrieben. Sintha hingegen besticht eher durch ihre Sinnlichkeit, ihre Treue und ihren Mut. Das sie sich mit ihrem Erbe in einer Welt, in der auf ihresgleichen nicht gut zu sprechen ist, bzw. sie die letzte ihrer Art ist, nicht wohl fühlt, war vollkommen nachvollziehbar und hat mich eigentlich sogar ein bisschen traurig gestimmt.
Mit dem Kontinent Enebha, auf dem Valbeth liegt, hat Julia Dippel eine Welt geschaffen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite vollkommen für sich gewinnen konnte, denn sie steckt voller Geheimnisse, die entdeckt werden möchten.
Ein Großteil dieses ersten Bandes spielt in einem Gasthaus, welches für diese Zeit als Unterschlupf vor einem verheerenden Schneesturm dient. Ein Mordfall überschattet die Szenerie und Sintha gerät ganz zu ihrem Missfallen mitten in die Ermittlungen hinein. Ihre Identität droht ans Licht zu kommen und ihre Pläne geraten drastisch ins wanken. Doch schnell wird klar, hinter allem steckt so viel mehr … .
Etwas Licht in die Düsternis des Schreckens brachte hin und wieder, im wahrsten Sinne des Wortes das Irrlicht Nivi, welches durch seine Naivität und Unbedachtheit immer für ein Schmunzeln gut war. Man muss es einfach gern haben und für Sintha ist es meiner Meinung nach der perfekte Sidekick und wird uns sicher noch einiges zu bieten haben.
„A Song to Raise a Storm“ hat sich für mich zu einem echten Highlight gemausert und durch das haaresträubende, alles in mir zerstörende Ende MUSS ich jetzt unbedingt wissen, wie es weitergeht. Ich kann es kaum erwarten den zweiten Band in den Händen zu halten, denn ich denke er wird genauso episch und überzeugend, wie es schon dieser war.
Überzeugt euch selbst von Julia Dippels grandiosem Schreibstil, ihren teils humorvollen, teils kritischen, beängstigenden und/oder verliebten Dialogen und lass euch gemeinsam mit den Charakteren in eine Welt voller Magie tragen.
Von mir gibt es definitiv eine ganz ganz ganz große Empfehlung für dieses Meisterwerk!
5/5 ⭐
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