„Save me in Maple Creek“ von Alexandra Flint

 



Werbung
- ohne Kooperation / ohne Auftrag -

Verlag: Ravensburger Verlag
ISBN: 978-3-473-58632-5
Format: Print (Taschenbuch) / eBook
Preis: 14,99 € / 11,99 €
Seitenzahl: 480
ET: 28. September 2022


Kurzmeinung



Eine Geschichte die bewegend, spannend und beinahe tödlich ist. 


Klappentext



„Bist du ihm wirklich jemals nahe gewesen? Du weißt doch bis heute nicht, wer Joshka ist.“ „Das ist dem Herzen egal. Es verliebt sich trotzdem. Und tut dann nur umso mehr weh.“

Kein Tag vergeht, an dem Mira nicht an Joshka und seinen übereilten Aufbruch aus Maple Creek denkt. Mit gebrochenem Herzen versucht sie, ihr Leben wieder in geordnete Bahnen zu lenken. Als sie ihren Zwillingsbruder jedoch für einen wichtigen Termin nach New York begleiten muss, holen sie die Gefühle, vor denen sie sich nie ganz verschließen konnte, mit aller Macht ein - denn plötzlich steht Joshka vor ihr. Und obwohl die Anziehung zwischen ihnen stärker denn je ist, stößt er Mira sofort von sich. Verletzt von seinem Verhalten und gleichzeitig bestürzt über seinen Zustand, fragt sie sich umso mehr, was ihm in den letzten Monaten widerfahren ist. Was sie nicht ahnt: Joshka hat sich auf einen riskanten Deal mit dem Untergrund eingelassen. Und der Einsatz ist Miras Leben.


Meine Meinung



Ich weiß gar nicht, wie ich diesen zweiten Band, wie ich meine Gefühle und Gedanken dazu, in Worte fassen soll. Ich glaube es gibt gar keine für die Verliebtheit und zugleich den Schrecken, den diese Geschichte mit sich bringt. 
Ja, ich bin tatsächlich etwas sprachlos von dieser Reise in eine Welt, von der man so gut wie nichts weiß und zu der man, und hier muss ich einfach sagen, zum Glück, auch so gut wie keinen Zugang hat, zurückgekehrt. Alexandra Flint schreibt so bildhaft und eindrucksvoll, dass diese Zeilen und Seiten für mich für kurze Zeit zur Realität wurden. Eine Realität, die so intensiv, aufregend, spannend und zum Teil brutal daher kam, dass ich komplett in ihr gefangen war. 

Zum Inhalt an sich, möchte ich, da es sich um den zweiten Band der Dilogie handelt, eigentlich gar nichts verraten, denn ich wünsche euch die gleiche Überraschung über den Fortgang der Geschichte, wie ich sie erleben durfte. Und ihr werdet wirklich überrascht sein, welche Richtung das alles nimmt und mit welchen Hindernissen und Gefahren Mira, Joshka und auch Lilac zu kämpfen haben. 

Durch diverse Reportagen und Dokumentationen habe ich über die Jahre bereits einen kleinen Einblick in die Untergründe verschiedener Städte, Informationen über Gangs und die Mafia bekommen und doch war dieser Einblick, den die Autorin über ihre Charaktere vermittelt hat, noch einmal etwas ganz anderes. Durch die Bindung, die man schon im ersten Band zu Mira, Lilac oder auch Joshka hergestellt hat, empfand ich diesen Einblick in die Gebräuche und Arbeitsweise des NewYorker Untergrunds noch einmal viel intensiver und gewaltiger, als es jede Dokumentation zu vermitteln vermag. Es hat mich schockiert und geängstigt und ganz ehrlich? Ich bin froh, dass ich doch alles mit einem so großen Abstand zu dieser Szene lesen darf. Denn ich möchte gar nicht daran denken, dass viele schlimme Dinge tagtäglich passieren und vieles ja doch der Realität entspricht, die man sich in seinen schlimmsten Träumen kaum auszumalen vermag. 

„Save me in Maple Creek“ war eine sehr sehr intensive Leseerfahrung für mich. Das Buch ging mir unter die Haut. Es hat mich sowohl verzaubert, als auch schockiert und wie schon zu anfangs erwähnt, sprachlos zurückgelassen. 

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung. Macht euch selbst ein Bild von der grandiosen Schreibweise der Autorin. Seht die Bilder selbst vor eurem inneren Auge und lacht, liebt und leidet gemeinsam mit den Charakteren. 

5/5 ⭐






Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

"Die Senfblütensaga 1: Zeit für Träume" von Clara Langenbach

„Berühre mich. Nicht.“ von Laura Kneidl

„Tulpe - Gewissen auf vier Pfoten“ von Thomas Letocha