„The Secrets we Share“ von Olivia Dade

 

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- Rezensionsexemplar -

Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag (KYSS)
ISBN: 978-3-499-00939-6
Format: Print (Paperback) / eBook
Preis: 14,00 € / 9,99 € 
Seitenzahl: 461
ET: 16. August 2022


Kurzmeinung



Tolle Fortsetzung einer ganz besonderen Reihe.


Klappentext



Ein Skandal ist nur der Anfang …

Als einer der Stars der Hit-Serie ‚Gods of the Gates‘ hat Alexander Woodroe eigentlich alles, was er sich wünschen kann. Geld, Berühmtheit, jede Menge Angebote aus Hollywood. Doch er hasst die letzte Staffel der Serie. Das Finale ist ein Verbrechen an den Fans, und schlimmer noch: Die toxischen Beziehungen, die die Serie verharmlost, wecken Dämonen aus Alex‘ Vergangenheit. Als er unbeabsichtigt einen Skandal verursacht - Impulskontrolle war dank ADHS noch nie seine Stärke -, stellen ihm die Produzenten eine Aufpasserin an die Seite. Und so tritt Lauren Clegg in sein Leben. Die viel zu stille, viel zu ernste, viel zu faszinierende Lauren. Einer Herausforderung nie abgeneigt, schwört Alex sich, ihre kühle Distanziertheit zu durchbrechen. Dass sie herausfindet, dass er unter einem Pseudonym höchst unanständige Gods-of-the-Gates-Fanfiction schreibt, war allerdings nie geplant …


Meine Meinung 



Mit „The Secrets we Share“ ist bereits der zweite Band einer besonderen Reihe von Olivia Dade erschienen, der mich, wie schon der Auftakt zwar fesseln, nur nicht mehr ganz so überraschen konnte, denn der Grundaufbau der Geschichte ist gleich geblieben, was nun nicht weiter schlimm ist, denn so konnte ich mich, wissend was auf mich zu kommt, an die nicht ganz so leichte Geschichte setzen, in der die verschiedensten Problematiken angesprochen werden. 

Ich finde es manchmal traurig, dass man, wenn man in der Öffentlichkeit steht, immer sein Gesicht waren muss und nur selten derjenige sein kann, der man wirklich ist. Belügt man sich damit dann eigentlich nicht selbst mehr als alle anderen? Dies ist nur eine von vielen Fragen, die mir während des Lesens durch den Kopf gegangen ist. Aber nun erst einmal zum Inhalt. Themen wie Selbstkontrolle, Body Positivity und ADHS spielen eine vorherrschende Rolle im Buch und regen größtenteils auch zum Nach- und vielleicht sogar Umdenken an. 

Alex, ein junger, talentierter, mittlerweile ziemlich berühmter und noch dazu gut aussehender Schauspieler bekommt nach diversen Fehlverhalten und Entgleisungen in der Öffentlichkeit eine Aufpasserin an die Seite gestellt. Lauren ist das komplette Gegenteil von Alex. Eine unauffällige, zielstrebige, besonnene, fast schon regelkonforme junge Frau mit einigen Kurven. Nach einer, für Lauren sehr anstrengenden Gewöhnungsphase zeigt sich, dass sie beide sich aufeinander verlassen können und doch mehr Gemeinsamkeiten haben, als es auf den ersten Blick den Anschein gemacht hat, denn es sind kleine Gesten, Empathie und besondere Momente die zählen. 

Wie schon in Band eins finden sich auch hier hin und wieder Einschübe, die neue Fandoms zur Kultserie „Gods of the Gates“ zum Inhalt haben. Einerseits machen genau diese kurzen Einblicke diese Reihe zu etwas Besonderem, andererseits stören sie auch ein wenig im Lesefluss. Leider war ich dadurch immer wieder aus der Geschichte und den damit verbundenen Gefühlen und Bildern herausgerissen worden und musste mich ständig wieder neu einfühlen. 

Nichtsdestotrotz habe ich Alex und Lauren wirklich gern auf ihrem Weg begleitet und dadurch ihren Wandel miterleben dürfen. Zuckersüß, emotional und aufregend.

„The Secrets we Share“ war für mich ein wundervolles Buch, das mich wieder einmal daran erinnert hat, wie schön Menschen von innen heraus sein können, wenn sie so geliebt werden, wie sie sind. Denn nur darauf kommt es letztendlich an. 

4/5 ⭐






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