„The Stories We Write“ von Olivia Dade

 


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- Rezensionsexemplar -

Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag (KYSS)
ISBN: 978-3-499-00938-9
Format: Print ( broschiert / Paperback) / eBook
Preis: 14,00 € /  9,99 €
Seitenzahl: 494
ET: 17. Mai 2022



Kurzmeinung



April und Marcus - ein Pärchen voller gegenseitiger Achtung, Rücksichtnahme und grenzenloser Liebe. Ein Buch zum Staunen, Träumen und Nachdenken.

 

Klappentext



Jede Geschichte hat zwei Seiten …

Charmant, eitel und einfach gestrickt. So kennt die Öffentlichkeit Marcus Caster-Rupp, den Star der weltweiten Hit-Serie ‚Gods of the Gates‘. Niemand ahnt, dass er privat mit seiner Legasthenie kämpft - und der Tatsache, dass er die Entwicklung der Serie hasst. Seinen Frust schreibt er sich anonym auf einem Fanfiction - Forum von der Seele. Doch sollte das irgendjemand herausfinden, ist er in Hollywood erledigt.
April Whittier ist ein Hardcore-Gods-of-the-Gates-Fan, schreibt Fanfiction und kreiert eigene Kostüme zu der Show. Bisher hat sie das nie jemandem erzählt, aber sie will sich nicht mehr verstecken. Und so postet sie ein Foto von sich in einem Kostüm auf Twitter. Nur leider lassen die Trolle nicht lange auf sich warten, und es hagelt bösartige Kommentare wegen Aprils Plus-Size-Figur. Doch dann geschieht das Unglaubliche. Marcus Caster-Rupp schaltet sich ein, verteidigt sie und lädt sie auf ein Date ein. DER Marcus Caster-Rupp. Und ihr Date hat ungeahnte Folgen …

Hollywood-Glamour trifft auf Body Positivity.


Meine Meinung



Was für eine tolle Geschichte doch zwischen den beiden Buchdeckeln steckt. Olivia Dade konnte mir ein Lächeln ins Gesicht zaubern, welches das durchweg positive Lesegefühl hinterlassen hat. Ja, ich bin glücklich „The Stories We Write“ gelesen zu haben und kann euch dieses Buch wirklich ans Herz legen. Ein Buch, das unterhaltsam und kurzweilig, humorvoll und aufregend, aber genauso fordernd und ernst ist. Es regt definitiv zum Nachdenken an und rüttelt vielleicht den ein oder anderen Leser wach. 

Worum geht es:

April ist riesiger Fan der Serie „Gods of the Gates“ und schreibt zu dieser Fanfictions. Mittlerweile ist sie mit ihren Stories Teil einer Online Community, mit dieser sie sich regelmäßig über ihr Hobby austauscht. Auch ihren besten Freund, der ihr tagtäglich online mit Rat und Tat zur Seite steht, hat sie über ihre Leidenschaft kennengelernt. Doch eines kennt niemand von April: ihr Aussehen. Nirgends gibt es ein Bild von ihr, doch genau das möchte sie nun ändern. Über ihren eigenen Schatten springen, der Welt zeigen wer sie wirklich ist. 
Als sie diesen Schritt wagt, hagelt es neben bewundernden, lieben Kommentaren auch wie schon erwartet, bösartige Worte, denn April hat nun einmal keine Modelmaße, sondern sie ist nach eigener Aussage fett. 

Nun bleibt es uns als Leser selbst überlassen, welche Meinung wir uns bilden, welche Bilder sich in unseren Köpfen zeigen, doch stellt sich für mich die Frage, ist es nicht egal wie man ausschaut? Wichtig ist doch wer man ist, was man aus sich macht. Oder? Eine liebenswerte, empathische, sensible, kluge Person liebt man doch nicht weniger, nur weil sie ein paar Kilogramm mehr auf der Hüfte hat. 

Ja genau diese Gedankengänge kamen mir ständig beim Lesen dieses Buches in den Kopf. Umso mehr habe ich mich gefreut, als der Serienstar überhaupt, Marcus Caster-Rupp, Stellung bezogen hat und allen bösen und verachtenden Kommentaren zum Trotz Partei für April ergriffen hat. Und damit nicht genug, er möchte sich mit ihr treffen. Schon während des ersten Dates bemerken beide ihre gemeinsamen Interessen, ihre Sympathien füreinander, doch ist alles echt oder nur gut gespielt? Wer steckt wirklich hinter dem jungen, gut aussehenden Mann?

Lasst euch überraschen und mitnehmen in Aprils aufregendes Leben. Erlebt mit ihr gemeinsam sämtliche Konsequenzen ihrer Entscheidungen. Die Schattenseiten aber auch das Glück, die Freude und unendlich viel Liebe.

Ich fand Aprils Geschichte sehr eingehend geschrieben. In einem leicht verständlichen und doch der Situation wirklich gut angepassten emotionalen Schreibstil, hat mich Olivia Dade abholen können. Ich habe mich mit Aprils Gedanken- und Gefühlswelt völlig identifizieren können und jede Aufregung, jedes Prickeln und jedes Glück gespürt. Es war schön sie auf ihrem Weg begleiten zu dürfen und ihre Entwicklung mitzuerleben. 

Denn man ist, wer und wie man ist. Es ist egal welche Körperfarbe, Haarfarbe, Augenfarbe man hat oder wieviele Kg die Waage anzeigt. Auf die inneren Werte, die Gedanken und Gefühle, die Hilfsbereitschaft anderen gegenüber, die Liebe und auch die Art, wie man kleine Dingen im Leben sieht und wertschätzt, kommt es an. Punkt.

Ganz viel Liebe und 

5/5 ⭐ 

für „The Stories We Write“, den ersten Band von Olivia Dades Fandom-Trilogie. Wir dürfen also weiterhin gespannt bleiben, welche Geschichten uns noch erwarten. 



























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